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Baubericht Super Dimona TC-80

Mein neuestes Projekt ist eine Super Dimona TC-80 von Aeronaut. Ich wollte schon länger dieses Flugzeug als Modell bauen, weil ich unsere Vereinsmaschine im Original auch so gerne fliege. Leider habe ich die Dimona in dieser Größe und Preisklasse nur mit 3-Bein Fahrwerk gefunden. Eine Spornradversion wäre mir lieber gewesen, da unsere Vereinsmaschine auch ein Spornrad hat. Von einer Modifizierung des Bausatzes habe ich aber abgesehen und werde sie in der vorgesehenen Bugradversion bauen, weil mir sonst der Aufwand zu groß wird.

Technische Daten:

Spannweite 
Länge 
Tragflügelinhalt 
HLW - Inhalt 
Gesamt-Flächeninhalt 
Geometrische Streckung 
Fluggewicht mit 10 Zellen 1400mA 
Gesamtflächenbelastung 
Flächenbelastung (auf Flügel) 
2140mm 
1000mm 
31,48dm² 
3,9dm² 
35,38dm² 
14,55 
1300g 
36,74g/dm² 
41,3g/dm²

vorgesehener Antrieb (Empfehlung und gekauft bei Thommys Modellbau)

Motor

mfly AFM 290-10-28 L

 

APC 9x6"  

Akku

Lipo 3S1P 1550 mAh

 

Zusammenfassung: Der Baukasten ist für die Größe des Modells mit EUR 229.-- relativ teuer. Die Qualität des Bausatzes lässt für meinen Geschmack etwas zu wünschen übrig, besonders wenn man dies in der Relation zum stolzen Preis sieht (immerhin waren das ja mal fast DM 450.--! - Ja - hin und wieder rechne ich das noch nach...).

Da die Baubeschreibung außerdem sehr dürftig ist, teilweise sogar Fehler aufweist und man vom Hersteller auch keinerlei Reaktionen erhält, habe ich versucht, die einzelnen Bauabschnitte im Bild festzuhalten, um anderen Modellbauern eine kleine Unterstützung zu geben. In der folgenden Baubeschreibung sind im Original enthaltene Fehler in roter Schrift gekennzeichnet, Tips und Verbesserungen (von mir) in blauer Schrift.

Übrigens: Obwohl ich Anfang Januar 2005 bei Aeronaut die mangelhafte Baubeschreibung reklamiert hatte, ist bis heute nicht einmal eine Antwort bei mir eingegangen. Von After sales Service scheint man dort nicht all zuviel zu halten... :-(

Fazit: Der Hersteller preist den Bausatz in seiner Werbung als "fast fertig" an. "Nur der Rumpf müsse noch durch den Einbau von Holzteilen ergänzt werden". Dies kann ich so nicht bestätigen. Auch an den Tragflächen und den Rudern war einiges an Arbeit notwendig. Zu diesem Preis bekommt man sicher bessere Ware von anderen Herstellern.

Alle Bilder können durch anklicken vergrößert werden.

Einpassen des Cockpits Eingeklebte Halterungen für das Cockpit.
Einpassen der vorderen Cockpithalterung  
   
Einkleben der vorderen Cockpitverstärkung (die Kiefernleiste und das Balsaholz dienen als Abstandshalter während des Klebens und werden anschließend wieder entfernt). Eingeklebte Verstärkung für den Kabinenhaubenverschluss.
Einkleben des Kabinenhaubenverschlusses. ACHTUNG! Die Naht des Rumpfes ist nicht mittig (auch wenn's auf den ersten Blick so aussieht). Ich habe es leider erst festgestellt, als der Verschluss schon fertig verklebt war :-(

Jetzt sitzt er leider ca. 3 mm außerhalb der Mitte.

 

Kabinenhaube angepasst (hier kann man den leichten Versatz des Kabinenhaubenverschlusses erkennen).  
Cockpitausstattung ja, aber wie?

Ganz einfach Foto vom Original nehmen Größe anpassen und auf Fotopapier ausdrucken ;-)

 

  Einfach und genial (den Tip hab ich irgendwo im Web gelesen.

Aber woher die Fotos nehmen?
Auch einfach, wenn man Zugriff auf eine Original Dimona hat ;-)

Alle anderen können sich hier entsprechende Bilder downloaden

Fahrwerksaufnahme  
  Fahrwerksaufnahme im Rumpf eingepasst
Messingrohr für Tragflächenverbinder abgelängt und in der Mitte eingesägt, damit nachher die V-Form stimmt.  
19.02.2005

Der Innenausbau des Cockpits ist fertig, dank meiner Frau, die diese Aufgabe mit Hingabe übernommen hat.

 

 
   
   
  Die Kabinenhaube fehlt noch, weil ich mir noch nicht ganz im Klaren darüber bin, wie ich sie verkleben werde.
Einbau der Bowdenzüge, des Führungsrohres für die Antenne und der Rudermaschinenhalterung.
Als Bowdenzughüllen sind übrigens im Bauplan die normalerweise als Bowdenzugseelen verwendeten Kunststoffröhrchen vorgesehen. Als Seele wird dann ein 0,6 mm Stahldraht genommen. Habe ich bisher auch noch nie so gemacht, spart aber Gewicht.
Die mitgelieferten Anschlussteile (Nr. 63) für den Anschluss der Bowdenzüge an die Servos sind ja gut gedacht, nur leider geht das Gewinde für die Madenschraube nicht weit genug hinein, so dass die Stahldrähte wieder herausrutschen. Ich habe dann ein Stück des Bowdenzugröhrchens mit eingeklemmt und hoffe mal, dass das hält (siehe Bild).
So sieht's im Rumpf aus, wenn die Züge verlegt sind. Das zusätzlich zu sehende Kabel gibt den Anschluss für ein ACL.

 

   
Einbau des Hauptfahrwerks.
Hier gibt's den 1. Fehler in der Bauanleitung:
Die im Rumpf eingeprägten Linien für die Öffnungen des Hauptfahrwerks sind auf der rechten Seite definitiv falsch! Bitte mit dem Bauplan vergleichen und erst DANN ausfräsen!

 

Und hier gleich der 2. Fehler: Die mitgelieferten Schrauben zur Befestigung des Fahrwerks sind zu lang, bzw. die äußeren Löcher sind zu weit außen. Also entweder Schrauben kürzen (so hab's ich gemacht), oder die Löcher weiter innen bohren!
Übrigens habe ich mich entschlossen, entgegen der Bauanleitung das Hauptfahrwerk zu montieren und dann zum Schluss alles gemeinsam zu lackieren.
Einbau des Bugfahrwerks.  
Hier ist auch schon der 3. Fehler in der Bauanleitung:
Zuerst heißt es, dass man die Sperrholzteile 31 und 32 (je 2 x) zusammenkleben soll. Das ist falsch. Weiter unten stellt man dann fest, dass man erst nur die beiden Teile 31 zusammenkleben und diese dann oben auf die Dicke des GFK-Fahrwerks (4 mm) zuschleifen muss. Dann erst werden die beiden Seitenteile Nr. 32 mit den Inneren Teilen 31 verklebt.
Ich habe es auch zu spät gemerkt und habe dann einfach neben dem GFK Stab noch 2 dünne Balsastreifen eingeklebt, um den GFK Stab sauber zu zentrieren.
   
       
Juli/August 2005 Nach längerer, krankheitsbedingter Baupause, geht's jetzt endlich wieder weiter:    
Zum Einkleben des Motorspantes habe ich mir eine kleine Hilfskonstruktion aus einer Schraube, einer Flügelmutter und 2 Kunststoffresten gebaut. Sie dient dazu den Spant sauber auszurichten, mit dem Rumpf bündig abschließen zu lassen und vor Allem während des Aushärtens des Harzes zu fixieren. Durch die konische Rumpfform funktioniert das wunderbar.
Den Motorträger habe ich mir aus einem Stück Alu-Flachprofil selbst gebogen und mit einem 2. hinter dem Motorspant liegenden Stück Alu-Flachprofil verschraubt.
Um die Löcher für die Cowling gleichmäßig auf beiden Seiten anzubringen, habe ich einen Papierstreifen mittig mit Tesa festgeklebt und die Bohrungen markiert. Nach dem Umklappen des Streifens sind die Löcher dann in genau gleichem Abstand.
  Nachdem die Löcher im Rumpf gebohrt sind, kann man die Cowling aufsetzen, sauber ausrichten, von innen markieren, Cowling abnehmen und bohren. So ist gewährleistet, dass die Propellerachse genau in der Mitte der Cowling austritt. (Diesen Schritt habe ich abweichend von der Bauanleitung durchgeführt, da es sonst mit dem Außenläufer zu Problemen gekommen wäre.)    
Motor fertig eingebaut, angeschlossen und mit der Grundplatte des Spinners versehen.  
Die Super Dimona soll natürlich unbedingt eine naturähnliche Beleuchtung erhalten ;-)

Dafür habe ich in den Leitwerksträger 2 Buchsen aus Messing eingeharzt, die mit den Kabeln verlötet sind. Im Höhenleitwerk sind einfach 2 kleine Löcher gebohrt, durch die dann später das "ACL" - eine superhelle LED gesteckt wird (hier noch in grün - später in weiß bzw. rot).

 
Seitenruder mit Scharnieren fertig gestellt. Kleiner Trick:

Um den Steven in das Seitenleitwerk einzuharzen, muss man das Leitwerk von beiden Seien mit zwei Leisten pressen. Damit die Leisten sauber fixiert werden können, habe ich sie einfach vorher mit ein paar Streifen Doppelklebeband an das Leitwerk geheftet. Dann fallen Sie nicht dauernd herunter ;-)

 
Eingedicktes Harz im Seitenleitwerk auftragen, Steven mit Seitenruder einsetzen und mit Leimzwingen bis zum Aushärten fixieren.  
Nach dem Aushärten des Harzes, Seitenruder abnehmen und Klebestellen mit Harz nochmals sauber nachkleben.    
       
Ausschneiden der Radverkleidungen. Im Gegensatz zur Bauanleitung habe ich die Radverkleidungen nicht mit Aceton, sondern mit Ruderer L 530 Kunststoffkleber geklebt - geht wesentlich besser.

Dieser Kleber ist genial. Der beste Kunststoffkleber, den ich bisher hatte. Bei ebay erstanden.

Fixieren bis zum Trocknen.  
Die Öffnungen für die Räder sind ausgefräst und die Radverkleidungen verstärkt.

Auch hier eine Änderung zur Bauanleitung:

Ich habe die Radverkleidungen nicht mit Stabilit Express verstärkt, sondern mit kleinen Reststücken ABS und diese mit Kunststoffkleber eingeklebt.

Die Befestigung der Radverkleidung nach Bauanleitung ist ein bisschen ein Gefummel.

Änderung: Ich habe einfach die M3 Schraube umgedreht, so dass sie von der Rumpfseite her durch den Fahrwerksträger gesteckt wird. Dann die Radverkleidung aufgesteckt, 4 Unterlegscheiben aufgefädelt, eine Mutter aufgedreht und das Rad mit eingefädelt. Dann die innere Mutter gut festgezogen.

Zum Schluss kommt außen (innerhalb der Radverkleidung natürlich) noch eine M3 Stoppmutter drauf und diese wird gerade so fest angezogen, dass das Rad sich noch frei bewegt.    
   

Abweichend zur Bauanleitung habe ich Hitec HS55 Servos direkt an den Querrudern eingebaut.

Einfach 2 Kiefernleisten eingeklebt und die Servos verschraubt. Die Kabel habe ich gleich mit dem überflüssig gewordenen Bowdenzugrohr durch die Fläche gezogen.

 
Verkabelung des Servos verlötet. Anschlüsse des Querruderservos und des Positionslichts mittels eines 5-poligen MPX Steckers.
Positionslicht eingebaut. Höhenleitwerk mit Oracover bespannt. Dieses mal habe ich versucht, das Höhenruder ohne Ruderscharniere gleich mit anzubügeln. (War ein Tip von Roland Kern - ROKE Modelle ).

Funktioniert super! Ergebnis ist ein leichtgängiges und spaltfreies Ruder. Details werde ich bei den Querrudern erklären.

Anstelle der im Baukasten vorgesehenen Metallklammern zur Arretierung der Flügel, habe ich 2 Haken eingebaut, in die ein Gummiring eingehängt werden kann, um die Flügel am Rumpf zu halten.

Da die Wurzelrippe aus sehr weichem Balsasperrholz besteht, habe ich ein Stück Kiefernleiste eingeharzt und die Haken eingedreht.

Hier mal wieder ein Fehler bzw. eine grobe Ungenauigkeit:

Die Löcher für die hinteren Haltebolzen im Rumpf und in den Flügeln stimmen nicht überein. Ich musste die (schon eingeklebten...) Bolzen wieder absägen, neue Löcher bohren und nochmals einkleben. (Hat ganz schön gedauert, bis das Loch an der richtigen Stelle war...)

Und gleich nochmals Murks von Aeronaut:
Der rechte Flügel passt einfach nicht sauber an die Rumpfkontur.

Da die Löcher im Rumpf für das Messingröhrchen schon herstellerseitig vorgegeben waren, habe ich mich darauf verlassen...
Jetzt lässt sich da nicht mehr viel machen, außer den Spalt später beim Fliegen mit PVC-Band abzukleben...

Hier sieht man deutlich den Unterschied bei beiden Flügeln.

 

  Stecker für Servo und Positionslicht im Rumpf eingeharzt.

 

Die Querruder waren bei meinem Bausatz sehr schlecht verarbeitet. Sie wurden vom Hersteller nicht vollständig von der Tragfläche abgetrennt, sondern es war nur eine Nut in die Tragfläche gefräst.

An sich o.k., aber dies wurde mit einem offensichtlich komplett stumpfen Fräser gemacht...

 
Es war einige Schleifarbeit notwendig, um die Querruder und die Ausschnitte in den Tragflächen entsprechend glatt zu bekommen. Nachdem dies erledigt war, konnte ich mit dem Bespannen der Tragflächen beginnen.

Wie beim Bespannen des Höhenleitwerkes, sollte auch bei den Tragflächen das Ruder gleich mit angebügelt werden, um ein sauberes, spielfreies Scharnier zu erhalten.

Damit der Abstand des Ruders zur der Tragfläche nachher gleichmäßig und nicht zu gering wird, habe ich auf die Oberseite der Tragfläche eine Alu-Platte mit einer Dicke von 0,8 mm mit Tesa befestigt.

Zuerst die Folie grob zuschneiden, auf die Tragflügel-Unterseite legen und den Ausschnitt für den Servoarm des Querruder-Servos anbringen.

 

Dann wird die Unterseite festgebügelt und der Ausschnitt am Querruder vorgenommen. Das Querruder wird auf die Alu-Platte gelegt und auch etwas mit Tesa fixiert.
Nun bügelt man die umgelegte Folie vom Querruder Ausschnitt an der Scharnierseite des Querruders fest.  
 
Jetzt wird der überstehende Folienrest (der hoffentlich lang genug ist...) auf der Unterseite des Querruders angebügelt. Danach die Alu-Platte und alle Tesastreifen entfernen und das Querruder in ganz nach unten zum Anschlag klappen.. Jetzt wird die Oberseite der Tragfläche gebügelt.
Zum Schluss noch im Ruderspalt die Oberseite mit der Unterseite der Folie verkleben, indem man mit der Kante des Bügeleisens einige Male durch den Ruderspalt bügelt. Und schon hat man wunderbar leichtgängige und trotzdem spielfreie Ruder. Den Trick hat mir wie oben schon geschrieben Roland Kern von roke modelle gegeben. An dieser Stelle herzlichen Dank dafür.
       
       
 
       
Probehalber zusammengesteckt.
Das erste Mal, dass es wie ein richtiger Flieger aussieht :-)
 
Die Ruderanschlüsse fehlen noch, deswegen die "seltsame" Stellung der Querruder. Auf Grund schlechter Erfahrungen mit meiner F-16 hat die Super Dimona aus Sicherheitsgründen gleich eine Stabantenne (von ACT) bekommen. Bei der vorgesehenen Verlegung im Rumpf traue ich der Sache nicht ganz, da doch eine ganze Menge Kabel im Rumpf verlaufen.
Die Positionslampen brennen auch schon. Zur Ansteuerung der Beleuchtung habe ich mir viele Gedanken gemacht und eigentlich erst selbst eine Schaltung zusammenlöten wollen. Ich habe dann aber doch auf eine gekaufte Version von Optotronix zurückgegriffen. War zwar etwas teuerer, sieht aber genial aus. Die Elektronik hat 3 Ausgänge, an die jeweils bis zu 5 LED's angeschlossen werden können. Kanal 1 + 2 erzeugt einen normalen Blitz, Kanal 3 den ACL (Anti collision light) typischen Doppelblitz.
Als LED habe ich 5 Stück Flux LED's zu einem Würfel zusammen gelötet, da mir eine LED alleine zu dunkel erschien, um auch bei Tageslicht gesehen zu werden. Die Abdeckkappe besteht einfach aus einem PE-Deckel einer Sprühflasche ;-) Trotz Blitzlicht bei der Aufnahme, sieht man trotzdem das ACL.
Zur Befestigung der ganzen Kabel im Rumpf, habe ich mir einen Trick von RC-Network "ausgeliehen". Eine kleine Erweiterung des Tipps entstammt aber meinem "Erfindergeist" (oder genauer gesagt dem meiner Frau):

Da ich absolut keine Idee hatte, wo ich das empfohlene Alu-Blech herbekommen soll, habe ich es mit den Blechstreifen aus alten Schnellheftern probiert. Ist vielleicht geringfügig schwerer, funktioniert aber bestens und ist überall zu bekommen :-)

  Bei der Empfängerantenne (der Rest, der im Rumpf zur Stabantenne verläuft), habe ich mich aber nicht getraut, Blechstreifen zur Befestigung zu verwenden (keine Ahnung, ob es einen Einfluss hat oder nicht...).

Statt dessen habe ich einfach ein Stück Klettband (die Flausch-Seite) in den Rumpf mit Kontaktkleber geklebt und die Antenne mit einem Stückchen Klettband (Loop-Seite) fest geklettet.
  Hier sieht man den elektronischen Schalter (eingeschrumpft in blauen Schrumpfschlauch), mit dem das ACL über den Sender eingeschalten werden kann.

Bekommen kann man diesen Schalter günstig bei Conrad Elektronic.
SMD-BausteinSubminiaturleistungsschalter Artikel-Nr.: 191779 - 62

   
     
Lackiert habe ich sie noch nicht (das kommt erst, wenn sie mal geflogen ist...). Sowieso möchte ich nur das Fahrwerk lackieren. Der Rumpf ist in so guter Qualität gefertigt, dass es schade wäre, dies mit einer Lackierung zu verdecken. Ansonsten  ist sie fertig und wartet auf den Erstflug.

Gewicht mit 2000 mAh Kokam LIPO: 1280 g
Alternativ mit 5000 mAh SLIPP LIPO: 1380g

Schwerpunkt: 75 mm hinter der Nasenleiste

Bilder vom (vor dem..) Erstflug folgen, sobald das Wetter und meine Zeit es zulassen.

 

Zusammenbau vor dem Erstflug. Ziemlich strammer Wind für einen Erstflug
So sieht sie fertig (noch ohne finish) aus.  
 

Der Erstflug verlief problemlos. Der Schwerpunkt passt mit 75 mm nach Bauplan.

Die Ruderausschläge stelle ich immer größer als im Bauplan angegeben ein. Mit Dual Rate begrenze ich dann die Ausschläge auf die Werte der Bauplanangabe. So habe ich im Notfall immer eine Reserve. Allerdings sind die Bauplanangaben für meinen Geschmack zu gering. Meine vergrößerten Ausschläge hingegen sind etwas zu heftig geraten, so dass hier noch Optimierungsbedarf besteht.

Der mfly AFM 290-10-28 L Außenläufer ist genau der richtige Motor für dieses Modell. Genügend Leistung für einen steilen Steigflug und Reiseflug mit maximal Halbgas. Dazu hat der Motor ein angenehm dumpfes, ja fast sogar "echtes" Laufgeräusch. Mit meinem 2000er KOKAM Lipo habe ich eine Motorlaufzeit von ca. 15 min erreicht.

Der erste Start sollte eigentlich ein Bodenstart werden, hierzu war aber leider das Gras auf dem Flugplatz für die kleinen Räder zu hoch. Handstart ist jedoch problemlos möglich.

Das Abreißverhalten ist vom Original deutlich abweichend. Die "Große" geht ziemlich unkritisch in den Sackflug und holt sich nach dem Loslassen des Steuerknüppels wieder ihre Fahrt und fliegt ohne großen Höhenverlust gemütlich weiter. Beim Modell hingegen reißt die Strömung ziemlich abrupt ab und es geht über eine Fläche in den Spiralsturz (meistens links rum), wie man auf dem 2. Video deutlich sehen kann (bei 3 min 15 sec bis 3 min 25 sec). Es liegt zwar dann relativ schnell die Strömung wieder an, der Höhenverlust ist aber deutlich. Wenn das in niedriger Höhe passiert...

Da die Dimona keine Landeklappen hat, habe ich die Querruder als Spoiler über einen 3-stufigen Knüppelschalter hinzu gemischt und die Mittelstellung auf 50 % des Weges begrenzt. Diese Einstellung funktioniert sehr gut für langsame und kurze Landeanflüge. Der volle 100% Ausschlag ist eigentlich überflüssig.

Die Beleuchtung und das ACL ist allerdings am Tage bei Sonnenschein praktisch nicht zu sehen. Dafür sind die LED's leider doch nicht hell genug. Kurz vor Sunset sieht man die LED's dann aber doch noch :-)
Und sind wir mal ehrlich: Auch beim Original wird die Positionsbeleuchtung erst mit Sunset eingeschalten, tagsüber sieht man die Dinger auch nicht. Das ACL dürfte allerdings ruhig etwas heller sein. Mal sehen, vielleicht ändere ich da noch was.

Fazit:
Wenn der Baukasten auch nicht ganz meinen Erwartungen entsprach und die Werbung von Aeronaut so einiges, verspricht, was nicht gehalten wird (z.B. eine "detaillierte Bauanleitung"); von der fliegerischen Seite entspricht das Modell trotzdem voll und ganz meinen Erwartungen :-)
Last but not least - besonders erwähnenswert ist das tolle, originalgetreue Flugbild.

 


Vor dem Erstflug am Boden
Windows Media Video
1min 14 sec,  6,87 MB

Und hier
sind die ersten beiden Videos


Erstflug
Windows Media Video
4 min 27 sec,  7,39 MB

 
Jetzt ist sie endlich fertig! (Naja - noch nicht ganz... die Beleuchtung wird nochmals überarbeitet und Emitter eingebaut, da die LED's doch zu dunkel sind).

Das Design habe ich von unserer "Großen" übernommen. 

 
Für die Beschriftung wurde die Original Dimona fotografiert. Die Bilder dann in Adobe Photoshop Elements 4.0 für den Ausdruck optimiert und dann auf InkVinyl von www.drucker-onkel.de gedruckt.

Das Kennzeichen auf dem Rumpf habe ich auf InkDecal gedruckt.

Beide Methoden gefallen mir jedoch nicht 100%ig. Die InkVinyl Folie ist etwas zu dick. Die InkDecals sind ebenfalls etwas zu dick und außerdem die Farben etwas blass.

   
Das Kennzeichen auf der Unterseite der Tragfläche habe ich dann aus Orastick ausgeschnitten. Vorher in Spiegelschrift auf Papier gedruckt und auf die Rückseite des Silkonpapiers geklebt und die Buchstaben mit einem Skalpell ausgeschnitten. Leider ist dieses Verfahren etwas aufwändig und eigentlich nur für gerade Schriften machbar. Besser wäre ein Schneideplotter.  
       
Wie oben schon erwähnt, sind die normalen LED's für meinen Geschmack nicht hell genug. Deswegen habe ich sie gegen 1W Luxeon Emitter getauscht. Leider musste auch das Optotronix Power Flash ausgetauscht werden, da es mit den höheren Strömen nicht klar kommt.

 
Das Optotronix ProControl ist hier die richtige Wahl. Zwar etwas teurer, dafür kann dann aber der Conrad Schalter entfallen. Spart auch wieder etwas Gewicht und auch Geld - wenn man ihn nicht schon gekauft hätte... ;-)
Die 1W Luxeon Emitter habe ich aus Platzgründen ohne Kühlblech bestellt und eingebaut. Wie man an den Detailaufnahmen sieht, habe ich statt dessen einfach kleine Lüftungsöffnungen gelassen. Bis jetzt habe ich durch die fehlenden Kühlbleche noch keine negativen Auswirkungen bemerken können. Jetzt ist die Beleuchtung endlich hell genug und auch am Tage zu sehen :-))
 

Video der neuen Beleuchtung

Windows Media Video
35 sec (2,66 MB)

Hier noch 3 Bilder in unserer Halle neben der Original Super Dimona.
oder hier als YouTube stream (das Original wmv file wird demnächst entfernt).    
   

 

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